Die richtige Organisation und Schule

Die Idee, möglicherweise ein Auslandsjahr zu machen, kam bei mir erstmals auf, als an meiner Schule eine Berufsbörse im September 2016 stattfand, wo sich u.a. zwei Organisationen vorstellten.

Die sich eröffnenden Möglichkeiten fand ich sehr interessant und so berichtete ich zuhause begeistert von meiner Idee, die zu diesem Zeitpunkt für meine Eltern doch sehr überraschend kam. Doch sie unterstützten mich bei meinem Wunsch und so begannen wir zuerst, uns im Internet zu informieren.

Bald jedoch stellte sich heraus, dass die Möglichkeit, ein Auslandsjahr noch in der Schulzeit zu machen, sich auf das kommende Schuljahr 2017/18 beschränken würde, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits die 9. Klasse eines Gymnasiums besuchte und die Qualifikationsphase der 11. und 12. Klasse ununterbrochen an meiner Schule durchgeführt werden müsste. Somit blieb als einzige Möglichkeit, das Jahr während meiner 10. Klasse, der Einführungsphase, durchzuführen, wenn ich kein Jahr wiederholen und meine Klasse mit Freunden aufgeben wollte.

Also besuchte ich mit meiner Mutter zeitnah eine Auslandsjahrbörse in Benrath, wo wir mit verschiedenen Organisationen sprachen.

Die erste Idee für den Ort des Auslandsjahrs ging in das gerade im letzten Jahr im Englischunterricht viel behandelte und als Klassiker für Schülerreisen gehandelte USA. Bereits bei den ersten Gesprächen stellte sich jedoch ein Problem heraus: Da ich vorzeitig eingeschult worden war und meine Reise bereits mit 14 Jahren antreten würde kamen nicht viele Programme für mich infrage, leidglich Privatschulprogramme, welche wir jedoch ablehnten - ich wollte wenn ich mich im Ausland aufhalte auch einen Familienalltag miterleben -,  oder ein spezielles Visum für Jüngere.

Auf dieser Börse fanden wir schlussendlich zwei Organisationen,  mit denen wir bald in Kontakt traten.

Die eine Organisation vermittelt Auslandsaufenthalte in die USA, wobei man jedoch trotz guter Gespräche und der Abgabe eines Profils keine wirkliche Entscheidungsmöglichkeiten bzgl. des Ortes des Aufenthalts hat. 

Die andere Organisation, für die wir uns nach guten Gesprächen letztendlich auch entschieden, war "Do-It Sprachreisen".

Schon früh in den Gesprächen erwies sich die Vermittlung nach Kanada als deutlich einfacher für mein Alter und die Möglichkeiten der Mitbestimmung gefielen uns.

Nach einigen Gesprächen hatten wir einige Favoriten als Schulen gefunden, v.A. zwei hatten es mir angetan:

Die eine liegt in Ontario, in den Tiefen Kanadas, und bot ein tolles Angebot an Fächern und Arbeiten mit Naturwissenschaften, welche mir sehr liegen und viel Spaß machen.

Die andere liegt in Saanich auf Vancouver Island, in einer ziemlich milden Zone Kanadas am Pazifik, und bot ein breites Angebot an interessanten und neuen Fächern und Aktionen sowie eine große schuleigene Kletterhalle.

Wir dachten über die Angebote nach und überlegten welche Umgebung vielleicht geeigneter für mich wäre, und wir kamen zu dem Schluss, dass es vielleicht besser wäre, mich mit 14 Jahren in gemäßigtere Breiten zu schicken, wo ich möglichst viele tolle und neue Erfahrungen aus dem Jahr mitnehmen könnte, anstatt in eine komplett andere Umgebung als zuhause in Deutschland, wo mich schulisch ein ähnliches Programm erwarten würde, wenngleich es auch gut zu mir passen müsste.

Und so entschieden wir uns schließlich für Vancouver Island und bewarben mich für die Stelly`s Secondary School, auf welcher ich dann auch angenommen wurde (es gab noch zwei weitere schulen in der Nähe auf die ich notfalls hätte ausweichen können, doch die Stelly`s gefiel mir am meisten).

So hatte ich im Januar mein Profil mit meinen Hobbys und Interessen abgeschickt und die Zusage für meine favorisierte Schule erhalten.

Nun konnte die Suche der Organisation nach einer Gastfamilie beginnen. 

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