Die Vorbereitung und Gastfamilie

Nach der Annahme an der Stelly`s Secondary School geschah lange erstmal nichts direktes mehr zum Auslandsaufenthalt.

Jedoch gab es in dieser Zeit einiges für mich zu klären:

Den Anfang machte ein Gespräch mit meiner Schulleiterin, in dem wir die Bestätigung erhielten, dass ich - nachdem ich die 10. Klasse im Ausland verbringen würde - ich nahtlos in der 11. Klasse wieder einsetzen darf. So könnte ich weiterhin mit meinen Freunden in einer Stufe die Qualifikationsphase und das Abitur vollbringen.

Dies bedeutete jedoch auch einiges weiteres zu klären:

Seit der 6. Klasse hatte ich Lateinunterricht und in der 10. Klasse stand das großen Latinums an.

Dieses große Latinum musste ich nun im Schnellverfahren durch eine Extraprüfung der Bezirksregierung, bestehend aus einem schriftlichen vierstündigen Übersetzungsteil und einer späteren mündlichen Kulturprüfung, ablegen. Dieses bestand ich dann auch ein Jahr vor meinen Mitschülern.

Des weiteren wird in der 10. Klasse wichtiger Lernstoff in für mich später zwei sehr wichtigen Fächern, nämlich Biologie und Mathematik, vermittelt, wodurch ich mehrere Gespräche mit den entsprechenden Fachlehrern führen musste, die mich netterweise in dieser Zeit viel unterstützten, und mit dem wichtigsten Stoff im Reisegepäck ausgestattet meinen Aufenthalt antreten werde.

In dieser Zeit mussten wir auch - im ständigen Austausch mit der Organisation - uns um sämtliche Reiseunterlagen, notariell beglaubigte Familieninformationen, Visum usw. kümmern, damit wir diese rechtzeitig erhalten würden.

Mitte Juni fand dann ein Vorbereitungstreffen in der Stadt statt, wo sich die gesamte Reisegruppe traf und mit den Veranstaltern über das Land, Erfahrungen, Hoffnungen und mögliche Probleme austauschte. Später gab es dann noch eine mehrstündige informative Präsentation für uns und unsere Eltern zum weiteren Verlauf, Regeln, Reisebestimmungen etc.

Diese Veranstaltung war ein sehr hilfreiches Ereignis für noch ausstehende Fragen und den weiteren Verlauf bis zur Abreise.

Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits viele der anderen Schüler bereits ihre Gastfamilie zugewiesen bekommen, ich jedoch nicht.

Doch die Sorgen, die wir uns daher schon langsam machten, wurden ein paar Wochen später beseitigt: Ende Juni erhielt ich nun auch endlich meine Gastfamilieninformationen.

Meine Gastfamilie, mit denen ich bald per E-Mail, Facebook, WhatsApp und in den Ferien auch per FaceTime in Kontakt trat, wohnt zehn Fußminuten von meiner Schule entfernt und erwies sich bereits sehr früh als sehr nett und erfahren im Umgang mit Gastkindern. Es handelt sich um ein Ehepaar, eine Lehrerin und einen Werkzeughersteller, welche in einem schönen Haus 15 Minuten Fußweg von der Schule entfernt mit drei Hunden (was sehr gut für mich ist, da wir selbst zuhause einen Hund haben) leben. Mein Gastvater ist selbst gebürtiger Deutscher und vor vielen Jahren ausgewandert.

Während meinem Auslandsaufenthalt werde ich außerdem einen Gastbruder aus Spanien bekommen, der auch in meinem Alter ist und mit mir auf die Stelly`s, ein Schuljahr unter mir, gehen wird.

In den folgenden Wochen mussten wir uns nun um Gepäck, Flugunterlagen und weitere Vorbereitungen kümmern.

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