Die Rückkehr

Nachdem ich die freien Tage der Klausurwoche nochmal für etwas Spaß mit Freunden, aber auch die ersten Abreisevorbereitungen genutzt hatte, gab es am Donnerstag (28.6.) dann in der Schule die Zeugnisse abzuholen.

Diesen Morgen wurde ich dann noch von meinen Lehrern überrascht: Ich durfte an der anschließenden Awards-Zeremonie teilhaben und selbst Urkunden für die Fächer Science 10 und Marine Biologie abholen.

Damit ging dann auch mein Auslandsjahr schnell dem Ende zu:

Am nächsten Tag verabschiedeten wir bereits meinen Gastbruder nach Spanien. Nachdem meine Gastfamilie und ich den Tag noch genossen stand dann auch für mich früh am nächsten morgen die Abreise an. Und auch wenn es mir nach zehn Monaten unglaublich toller Erfahrungen schwer fiel, Abschied zu nehmen, freute ich mich schon auch auf zuhause.

So startete ich meine lange Reise: Zuerst der kurze Überflug nach Vancouver, wobei ich mich nochmal von den Saltspring Islands verabschieden konnte, gefolgt von einem langen, aber durch den unglaublich großen und vielfältigen Flughafen Vancouvers ertragbaren, Aufenthalt und schließlich dem langen Überseeflug über Kanada, Grönland, Island, vorbei an Großbritannien nach Deutschland. Und ich war überglücklich als ich nach schier unendlich langen Einreisekontrollen und Kofferausgabe endlich meine Familie in die Arme schließen konnte.

Die ersten Tage waren ganz besonders eigenartig: Neben insgesamt knapp zwei Tagen ohne Schlaf und einem daraus resultierenden Jetlag konnte ich mein Zuhause mit Familie wiedersehen, und nach zehn Monaten ganz weit weg von allem war es schwer dies zu begreifen, obgleich meine Anwesenheit sich doch manchmal fast wie nahtlos an meinen Abgang angeknüpft anfühlte.

Als dann auch hier endlich die Sommerferien begannen lud ich Familie und Freunde ein, sodass wir am 15.7. gemeinsam meine Willkommensfeier feiern konnten; mit Grillen, WM-Finale und viel Spaß, und ich genoss sehr, alle endlich wieder zu sehen.

 

Nach all der Zeit im fernen Kanada brauche ich selbst ein paar Wochen nach der Rückkehr noch Zeit mich wieder einzugewöhnen - zu viel habe ich ewig nicht gesehen und hat sich verändert.

Jedoch habe ich mein Jahr sehr genossen, habe viele interessante und neue Erfahrungen gemacht und Eindrücke gewonnen - ich bin beeindruckt von der Offenheit und Gastfreundschaft der Kanadier und der wunderschönen Natur dieses Landes. Und ich würde es jeder Zeit wieder genau so machen.

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